Dass die AHV in Schieflage geraten ist, kann man seit längerem in diversen Medien verfolgen. Es werden Vorschläge diskutiert, wie beispielsweise das Rentenalter bei Frauen auf 65 Jahre und bei Männern auf 67 Jahre anzusetzen. Man ist sich einig: Etwas muss geschehen und sucht dringend Massnahmen, um die Altersvorsorge zu sichern. Allerdings sind einige dieser Vorschläge sehr einseitig gedacht.

Bedürfnisse und Handeln der Wirtschaft: Gesucht ist jung und dynamisch
Wer mit über 50 Jahren arbeitslos wird, findet nur schwer wieder eine Stelle. Mit jedem zusätzlichen Lebensjahr steigt die Schwierigkeit, einen neuen Job zu finden, wobei dies auch davon abhängig ist, in welcher Branche man arbeitet, welche Ausbildung und welche bisherige Stellung man hatte. Weiter, ob man über ein gutes Netzwerk verfügt und Soziale Medien nutzt. Etc.
Wer mit der arbeitslosen 50 Plus Generation spricht, wird Zeuge, was es für eine psychische Belastung bedeutet, eine neue und auch passende Stelle zu suchen und zu finden. Auf der einen Seite werden politische Massnahmen getroffen um die AHV zu retten, auf der anderen Seite verschlechtern sich die Bedingungen für die arbeitslose 50 Plus Generation. Was also tun?
«Rent a Rentner», «Landwirte erledigen» – finden Sie Ihre Nische
Das Internet macht es möglich, kostengünstig beruflich selbstständig zu sein. Haupt- oder auch nebenberuflich. Arbeiten von zu Hause aus. Wer in den nächsten Jahren pensioniert wird, darf sich als «vorgewarnt» fühlen. Welche Möglichkeiten haben wir selbst, um auch im Alter ein sicheres Einkommen zu haben? «Rent a Rentner» oder «Landwirte erledigen» sind Beispiele, wie private Initiative hilft, sich in einem Nebenerwerb Geld zu verdienen. Oder das Hobby zum Nebenberuf machen. Wie geht das?
Weiterbildungen besuchen, Angebot formulieren
Die 50 Plus Generation besitzt in der Regel über 30 Jahre Erfahrung in ihrem Beruf. Das heisst, sie hat etwas zu verkaufen, das anderen nutzt. Es gilt eine Nische zu finden, in der sie stark ist. Hier könnte ein Coach zum Einsatz kommen, der in Fragen rund um die Möglichkeiten begleitet. Bestehendes einschätzen, neues entdecken. Zudem können jetzt schon Weiterbildungen besucht werden, die das Know-how steigern. Vorausdenken ist angesagt. Aktiv werden. Sich Vorteile erarbeiten.
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Selbstcoaching für die berufliche und private Tätigkeit
Die zweite / dritte Lebenshälfte bringen nebst der körperlichen Veränderung auch soziale und berufliche Herausforderungen mit sich. Da muss man das eigene Handeln und das von anderen gut einordnen können. Nachfolgend 3 Möglichkeiten, um sich selbst zu coachen:
- Literatur: Zum Beispiel das Selbstcoaching-Sachbuch «Ich bin mein eigener Coach» des erfahrenen Coach und Autors Urs R. Bärtschi lesen.
- Den 10-tägigen Studiengang für angewandtes Coaching besuchen.
- Einen Coach suchen, der einen in diesen wichtigen Fragen begleitet. Die Datenbank Coaching-Trainer.ch hilft Ihnen, einen passenden Trainer und Coach in Ihrer Nähe zu finden.
Zeichen erkennen. Handeln.
Sich auf die Politik und Wirtschaft zu verlassen ist eine Variante. Ihnen aber die alleinige Verantwortung für unser Wohlergehen im Alter zuzuschieben, ist allerdings keine echte Lösung. Zudem steigern sich unsere Chancen auf ein akzeptables Einkommen so wohl kaum.
Klagen verändert niemandes Lebenssituation.
Vielleicht bietet nicht jeder Beruf gleich viele Möglichkeiten, um auch im Alter noch so etwas wie eine Teilselbstständigkeit anzubieten. Auch lernen, mit weniger zu leben, kann ein wirksamer Ansatz sein, um sein Alter zu gestalten. Eigenverantwortung übernehmen, vorausdenken, planen, handeln bringt definitiv bessere Voraussetzungen. Voraussetzungen, die wir selbst mitsteuern können …
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