«Mit 66 Jahren ist lange noch nicht Schluss» ist einer der bekanntesten Songs von Udo Jürgens. Und er hat etwas Wahres an sich. Laut dem Artikel «Ein Tabubruch macht Schule» (Tagesanzeiger, 21.11.2016) lebt ein «heute 60-jähriger durchschnittlich weitere 25-Jahre – noch einmal fast ein halbes Leben». Wir werden älter. Das ist bekannt. Auch bekannt ist, dass, wer über 50 Jahre alt ist, nur noch schwer einen Job finden kann.

50 Plus Generation auf der der Suche nach einem geeigneten Beruf
50 Plus Generation auf der der Suche nach einem geeigneten Beruf

 

Wie sicher ein Job ist und wie der eigene Marktwert erhalten bleiben kann

Unsere Welt ist sehr dynamisch. Keine Frage. Dank der Digitalisierung hat sich vieles verändert. Doch damit nicht genug. Auch wir leben dynamisch. Unser Denken wird nonstop von unzähligen Informationen geprägt. Und unser Körper zeigt mit zunehmenden Alter Spuren der Vergänglichkeit. Mitmachen oder ins zweite Glied treten? Manchmal gibt es einen Kompromiss und manchmal nicht. Da ist Flexibilität gefragt – ja sogar ein Muss! Die Frage, wie sicher ein Job ist, kann nie abschliessend geklärt werden. Zu stark sind Firmen auf stetig wechselnde Bedürfnisse und Trends ausgerichtet und müssen agieren und reagieren. Weiterbildung ist eine der wirksamen Möglichkeiten, um seinen eigenen Wert am Arbeitsmarkt zu erhalten, oder sogar zu erhöhen. Dieser Wert kann auch bei einer Stellensuche ein grosser Vorteil sein. Denn nebst der beruflichen Erfahrung bringen auch Weiterbildungen einen Beweis für freiwilliges Engagement, bzw. für eine interessierte innere Haltung.

Gelebte Erfahrung als USP (auffallendes, einzigartiges Merkmal)

Als 50 Plus Mitarbeiter geht es nicht mehr um körperliche Schnelligkeit. Es geht um geistige Fitness, um die Kompetenz, Erfahrung einzubringen und im Team voranzugehen. Es geht darum, die eigenen Stärken zu leben. Werden diese gelebt, nützen sie allen. Werden sie nicht angewendet, werden unter Umständen die gleichen Fehler wieder gemacht. Erfahrung ist nicht käuflich. Erfahrung ist eine Stärke der 50 Plus Generation.

Und wenn trotzdem alles schiefgeht?

Manchmal hat man einfach Pech oder vielleicht Momente, in denen man vielleicht Gespräche mit Vorgesetzten oder Trends falsch eingeschätzt. Nun ist man arbeitslos, ist auf der Suche nach einem neuen Job. Das in einem Umfeld, wo es für Firmen zahlreiche andere Varianten (Mitarbeiter) gibt, die günstiger sind und dem Betrieb (zumindest scheinbar …) länger erhalten bleiben. Jetzt heisst es, nebst den normalen Bewerbungen, auch quer zu denken. Sich aufzumachen um einen neuen Job zu suchen. Dazu einige Gedankenanstösse:

  • Gibt es Berufe in ähnlichen Branchen, die dem bisherigen gleichartig sind?
  • Welche Kontakte in Ihrem Netzwerk können Sie nutzen?
  • Gibt es Firmen für Blindbewerbungen?
  • Welche Kompetenzen haben Sie bisher in Ihren Bewerbungsunterlagen nicht aufgeführt?
  • Bewerbungsunterlagen immer gegenlesen lassen.
  • Jede Bewerbung darf einen Bezug zur neuen Stelle haben. Informieren Sie sich auf der Webseite der möglichen Firma. Was spricht Sie besonders an? Greifen Sie diesen Punkt in Ihrer Bewerbung auf. Schaffen Sie Gemeinsamkeiten und denken Sie aus der Sicht des zukünftigen Arbeitgebers. Verkaufen Sie sich!
  • Lässt sich ein Hobby zum Beruf machen?

Manchmal gibt es Bereiche, Abläufe, Dienstleistungen, die ungenügend erfüllt werden können. Vielleicht ist das Ihr Potenzial für eine berufliche Selbstständigkeit?

Coaching hilft

«Die Lösung liegt im Gegenüber» ist eine Weisheit aus dem Coaching. Das heisst für Sie als Ratsuchender, dass es nicht um Lösungen geht, die von vorne herein nicht in Frage kommen. Sie bestimmen im ganzen Prozess den wichtigsten Teil mit. Der Coach begleitet Sie kompetent und unterstützt Sie auf Ihrer Suche.

Weiterführender Tipp: